Dienstag, 11. September 2007

Ein Ende (Wir sind raus)

Mit Wehmut gibt Wie krank ist das denn? bekannt, künftig nicht mehr in der Unipress zu erscheinen. Die traurigen Ergebnisse der letzten Studierendenvertretungswahl an der LFU sind euch allen bekannt, die Folgen für uns alle zeichnen sich jetzt langsam ab. Wie krank ist das denn? konnte mit jeder bisherigen Redaktion arbeiten, mit neoliberalen Rechtskonservativen könnte es das auch noch, mit ignoranten Postenfüllern kann es das nicht. Enttäuscht und traurig dankt Wie krank ist das denn? allen bisherigen Redaktionen und vor allem euch LeserInnen für mehr als zwei Jahre produktives Missverständnis, unerwartete Unterstützung und verblüffende Rückmeldungen und bittet um Verständnis für diesen Schritt: Es ging nicht anders.

Wir ziehen uns vorerst ins Private zurück, allfällige Fortführungen unserer Arbeit in einem angemessenen Rahmen werden euch nicht verborgen bleiben. Hinweise auf solche Publikationsorte werden dankend entgegengenommen.

In Liebe, Wie krank ist das denn?.

Montag, 10. September 2007

Farewell to P-Culture

Vielleicht liegt es am Wetter, vielleicht auch nur am Alter, oder es stimmt sogar: das Gefühl, dass der Witz, qua Popmusik, die nicht so klingt wie die, die der ekelige Nachbar mit dem häßlichen Hund hört, wenn er sonntags seinen Golf putzt, ein erhebendes Gefühl der Differenz zu verspüren, erschöpft sich so langsam. Im gleichen Maß wie das Glauben an Distinktion durch den Erwerb und Gebrauch kulturindustriell gefertigter Waren sinkt, sinkt das Gefühl der Berufenheit, dazu Diskurse zu führen, noch dazu in so pöbeligen Orten wie der Blogosphäre. Man hört also Ö1 und interessiert sich privat mehr für das entzückende Pandababy.

Im Großen und Ganzen ist das wohl auch kein Schaden. Die Heißlaufen der Distinktionsmaschine Indiemainstreampop in Fällen wie der exzellenten Band Von Spar, die auf den Spuren der damit natürlich nicht vergleichbaren Nervpopper und exzellten Band Liars sich in derart krautige Gefilde verlieren, dass allfällige HörerInnen sich zwar geschmeichelt fühlen können, derart unhörbares Gedaddel so ziemlich alleine goutieren zu können (je nach Bescheidenheit kann sich gerne auch das Gefühl subversiv zu sein dazugesellen), dass andererseits aber so eine Musik nun wirklich niemand haben wollte. Dann schon lieber M.I.A. oder Ed Banger oder was halt sonst immer so angesagt ist im Indiversum.

Dummerweise weckt dann aber doch ein gewisser Jóhann Jóhannsson (ja, Isländer obendrein!) das Interesse am Diskurssystem Mainstreamindipopkultur wieder. IBM 1401, a User´s Manual ist seine kleine Hommage an einen der erste Rechner, der in Island überhaupt bedient wurde. Das alles kann man sich ja auf der Website durchlesen. Letztendlich ist es halt eine Kunst, das ist aber gar nicht so schlimm. Jóhannssons Plädoyer für ein bisschen Demut und Staunen gegenüber der Welt und vor allem Rechnern savet jedenfalls die vom P-Wort wundgescheuerten Souls. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen. Es ist alles gar nicht so schlimm und man muss gar nicht anfangen, Zwölftonmusik zu hören.

Freitag, 31. August 2007

...

Diese Einladung gilt natürlich auch für Resortstammgäste.

Montag, 13. August 2007

Im Salon Liebe


(Abb.1: Fritz Ostermayer (Mitte), umrahmt von Hans Schabus (links) und Oliver Das gefurchte Gesicht Welter (rechts))

Die Literaturshow "Im Salon" der Haller Kulturveranstaltungsorganisation "Stromboli" präsentiert nächsten Samstag (18.8., schon ab 19:00) unter freiem Himmel (->genauer Veranstaltungsort siehe Serviceteil) niemand geringeren als das Wiener Trauermarschkernkompetenzzentrum Fritz Ostermayer inklusive seinem Tiroler Kollegen und Radiosatiriker Christoph Grissemann. Ihr eigener Pressetext:

"In einer liebestrunkenen Doppelconference fällt Ostermayer dem rezitierenden Grissemann mit seinem Gesang ins Wort, bis der zum Schweigen gebrachte wieder mit hysterischen Schlagertexten „deutscher Zunge“ Oberhand gewinnt ad libitum. Ostermayer wird seine eigenen (ziemlich versauten) Schlager und große, zu Schlagern herunter gebrochene Balladen von Tom Waits, John Cale, Nick Cave etc. zum Besten geben. Grissemann „liest“ Roy Black, Christian Anders, Hildegard Knef, Frank Farian etc. Was beim Lesen gar gruselig klingt, könnte live zu Tränen rühren ... wenn sich’s die beiden nicht noch ganz anders überlegen."

Gerahmt wird diese "Darbietung" von einer Art Mini-Poetry-Slam: Freiwilligen steht die Bühne für 5min offen, um den ergreifendsten oder am ergreifendsten vorgetragenen oder beides Text vorzutragen, der ihrer Feder je entschlüpft ist. Dem rührendsten Auftritt winkt ein warmer Handschlag von Ostermayer/Grissemann sowie Ehre, Ruhm und Anerkennung und ein Musikwunsch. Vorher und nachher wird nämlich Herzschmerzmusik aus der Konserve gespielt.

Serviceteil:
18.8., Einlass 18:00, Beginn 19:00 (!)
OPENAIR | SALON LIEBE
Rathaus Innenhof / Oberer Stadtplatz Hall
(Am Stadtplan dort wo RH steht.)
Freier Eintritt
"Slam"-Teilnehmende bitte ab 18:00 vor Ort melden!
Anreise mit ÖBB-Zug ab IBK-HBF um 1.- oder teurer mit IVB Linie 4

Freitag, 10. August 2007

Songvariationen

Von lässigen Bands á la Malajube und die Preisklasse eben gibt es hier bizarre Sessions runterzuladen. Das kann man sich ja mal durchhören und die entsprechenden mp3-Verzeichnisse um das auffetten, was früher mal "Raritäten" genannt wurde und am Schulhof so das letzte große Ding war.

Dienstag, 7. August 2007

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KH Töchterle ist neuer LFU-Rektor!

Sprachsalz07

Wir informieren unser Lesepublikum darüber, dass das Sprachsalzblog07 soeben im Entstehen ist und ab jetzt geilen neuen Hochkulturcontent direkt in Ihre heimische Internetbenützungsstube liefern wird. Posten Sie dort doch auch ein bisschen rum.

Schon wieder Kulturscheiß

Etwas muss ja immer sein. Die Frage ist jetzt nur: ist das eher langweilig oder sollen wir doch zumindest zum Onkel Kabolsky gehen und nachher ordentlich Bier trinken?

Montag, 6. August 2007

hoert mehr ratatat

das laesst sich deswegen leicht durchfuehren, weil ratatat nicht unangenehm wird. es laeuft im hintergrund, 2x oder 7x, dann hoert man wieder mal hin, stoert nicht, klingt immer noch fein. das erste positive beispiel von fahrstuhlmusik.

Mittwoch, 18. Juli 2007

Nachberichterstattung (kurz)

Im Nachhinein war wohl "I'm from Barcelona" das wahre Highlight des diesjährigen Melt!-Festivals. Wer hier im Konfettiregen keine Gänsehaut bekommen hat, hat kein Herz.

Freitag, 6. Juli 2007

Can the abject speak?

Der folgende kleine Essay setzt die Lektüre der Einleitung von Judith Butlers "Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts" (Frankfurt/Main, 1997) in sehr starkem Maß voraus und ist nur einmal korrekturgelesen, also möglicherweise sowohl nicht frei von Tippfehlern, als auch von gedanklichen Sprüngen, die mit zeitlichem Abstand nicht einmal der Autor selbst mehr nachvollziehen wird können:

records-that-matter (pdf, 100 KB)

Um Kritik wird gebeten.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Klafu Resümee



Jetzt ist es nicht mehr aktuell und also auch schon egal, also kann ich ein paar Sachen zu Klafu noch anmerken oder eher nur anmerken, dass ich sie nicht anmerke.

Dass Seiler hier nicht weiter diskutiert werden braucht, muss man nun nicht extra noch einmal bemerken und welche anderen Texte ich gut finde, habe ich schon erwähnt. Viel interessanter ist dagegen die Studiodeko, die niemand beachtet hat. Wer sich noch an dieses letzjährige Dings erinnerte, frohlockte heuer bei dem schlichten Nichts von Design (ca. deutsches Raststätten-WC). Meiner Meinung nach sollte ungefähr alles in etwa so sein.

Zur Jury habe ich nichts mehr zu sagen, der Musil-Biograph hat sich schon selbst disqualifisziert, der Schweizer Irre ist natürlich der Gewinner, was war der noch, Semiotiker?

Über Peter Licht habe ich inzwischen so viel falschen Unsinn (Beispiellink) gelesen, dass mir die Lust vergangen ist, da noch was dazu zu sagen bzw. überhaupt darüber nachzudenken an welcher Stelle und warum das so missverstanden wird. Wenn es jemand nicht versteht, dann halt eben nicht. Insgesamt ist das für mich ein Lichtstrahl, der nur mit dem neuen Tocotronic-Album zu vergleichen ist. Vielleicht könnte es die Möglichkeit geben, Text (wieder) zu mögen, aber genau genommen hat es das blöde olle Klagenfurt gar nie gegeben und was nützt das ganze Gerede darüber also.

We are ugly but we have the music

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