Freitag, 19. Jänner 2007

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Niemand hat danach gefragt, doch nachdem "WKIDD - die Kolumne" zum nunmehr 30. Mal erscheint, soll dies nicht ohne Spuren bleiben. Daher: WKIDD 30 hier im Preview.
Man-isst-nur-mit-dem-Herzen-gut (rtf, 9 KB)

Was macht denn eigentlich der Creekpeople jetzt?

Er liest gerade einen Zusammenschnitt des Creekpeople-Resorts vor. Und weil er den gerade in diesem Moment zum Vortrag bringt, während dieser Beitrag hier im Netz online geht, koppelt alles rück, dass wir zwischen Realität und Blog nur noch schwer unterscheiden können.
Was las/schrieb/dachte und ordnete Creekpeople also an bestimmten Tagen wo und wie?

Rubrik: ...we have the music
Montag, 23. Jänner 2006
Anti-pop
« Au milieu de l’imprégnation alcoolique, juste avant l’abrutissement, on traverse parfois des instants de lucidité aiguë » (Michel Houellebecq - Plateforme, p.233)

Rubrik: ...while scribbling my poetry
Samstag, 25. November 2006
Ode für Innsbruck (Auszug)

Rubrik: Blogosphere bizarre
Samstag, 11. Juni 2005
Blogospherischer Seitensprung
Nachdem ich vor Kurzem hier diese komische Form von Blog-Spamming entdeckt habe, sei hier eine weitere Form elektronischer Verwahrlosung zumindest einmal angedacht: Eigentlich könnte man die Comment-Funktion eines wahllos ausgewählten fremden Weblogs zu den eigenen Eingaben zum eigenen Tagesgeschehen nutzen, ohne auf den gekaperten Eintrag Bezug zu nehmen. Der eigene Weblog könnte dann ausschließlich aus Links zu den Comments bestehen. >> Cuckoo-Blog-Eintrag

Rubrik: Exposition
Sonntag, 27. November 2005
„Pourquoi tu m’appeles erreur, alors qu’j’suis humain.“
... und werden auch sie irgendwann zu Ihren Mitmenschen sagen:
Die Grenzen meiner Welt sind der Anfang meiner Aufnahmefähigkeit.

Rubrik: guck doch nicht hin herzchen
Samstag, 27. Mai 2006
Nature morte
Sofia Coppola trifft französische Revolution - ein Kulturschock.
[Resümee:] Coppola suchte die Darstellung einer reinen Innenwelt, hat jedoch einen Stoff gewählt, der diese Reduzierung per se unterbindet, was den Film schließlich daran hindert, so kompakt und einheitlich zu sein, wie es die beiden Vorgängerfilme waren. Marie Antoinette scheitert daher weniger an seiner Grundidee, sondern vielmehr an seinem Thema.

Rubrik: Soma
Montag, 20. November 2006
Kalauer
"Wie heißt Hera Linds kleine Schwester?"
-
"Elektra Bregenz"

Rubrik: feel more like a stranger each time you come home
Sonntag, 23. Oktober 2005
5h30, gleiches Ambiente
Bist du auch so froh, A zu hören und nicht b.
Du magst c lieber, und außerdem schade, dass wir hir in d sind, und nicht im e, obwohl im f wäre es noch besser. Aber immerhin, haben sie hier g, das hilft. Erinnerst du dich noch an h, der sah das genauso, obwohl er aus i kam, da sind sie ja ein bischen anders - aber wie ist das eigentlich für dich, hier in j? Nicht so wie in k? Erzähl, ich war noch nie dort. Ist es so wie in m, oder eher wie in n, so o und gleichzeitig so p und so q, die ganzen r, die u, die v, die w, ich verstehe, da kommt man sich gleich so x vor, da hilft kein y. Fühlst du dich auch so?
Ja, irgendwie so wortreich unerfüllt.

Auszug

Innsbruck, oh,
Wiege der Verstädterten,
in Dir klingt immer Hoffnung an,
Du bist die Sehnsucht eines Liebenden,
von der von ihm Vergötterten
einmal auch geliebt zu werden.

zurück (oder auch: falls sie sich fragen, warum das jetzt hier steht)

Montag, 15. Jänner 2007

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Als ob man ein Photo von etwas wirklich Hässlichem machen würde und das Photo entpuppt sich als wahre Schönheit.

via Miranda auf XiuXiu.org

Freitag, 12. Jänner 2007

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Eigentlich wollte ich ja daran nochmal erinnern, jetzt ist es aber fast schon ein bisschen spät. Wer dennoch Lust hat, möge sich doch bequemen anzutanzen.

Mittwoch, 10. Jänner 2007

Gretchen2.0

Man weiß ja nicht, wie es die Resort-Community so mit der Erinnerung hält, drum auch hier noch einmal und nun zum letzen Mal der Ordnung und Vollständigkeit halber eine kleine Erinnerung an eine wohl doch besuchenswerte Veranstaltung:

Montag, 8. Jänner 2007

"je t'aime tellement, j'hallucine"

Was jetzt kommt, wirft wahrscheinlich alles über den Haufen, was ich mir gerade an Blog-Grundsätzen abgerungen habe, doch wenn ich es nicht gleich schreibe, tu ich es vielleicht nie wieder. Auf jeden Fall:
"Trompe l'oeil" der frankokanadischen Jugendmusikkapelle Malajube rockt derartig, dass es fast weh tut, weinen macht und rührt.
Malajube mischen gründlich zusammen, was wir in letzter Zeit an postmodernen Stilexperimenten abbekommen haben, von den Strokes bis zu Clap Your Hands say Yeah! über Quiekschreigesang, Postrock, poppige Gefühle, etwas Blonde Redhead, Stadionrock und durchgeknallter Varietémusik. Das mag nicht neu sein, wird jedoch kombiniert mit einem schelmischen Verve, diesem entwaffnenden Grinsen, das schlicht und einfach ansteckend ist.
Ebenso wie ihre Landsleute von Arcade Fire kommen Malajube aus Montreal, beweisen jedoch, dass auch der französischsprachige Teil der Stadt weiß, wo die Musik spielt. Nicht umsonst hat die Band den (in Québec) prestigeträchtigen Adisq-Preis "Félix" als beste Québecer Neuentdeckung 2006 erhalten. (Und das sage ich nicht nur auf Grund gewisser transatlantischer Beziehungen, die ich unterhalte.)
Obwohl, vielleicht...
Kurz: Hören Sie sich das an.

Sonntag, 7. Jänner 2007

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Martin Klein spielt mit Band am 10.01.07 im LUFTBAD (Luftbadgasse 17, 1060 WIEN). Beginn ist 21 Uhr. Geht hin, bringt Eure Freunde mit, denn Herr Klein hat es verdient. Und wer sich wehrt, soll hier mal reinhören und dann hingehen. Offensichtlich gibt es auch bald einen Tonträger zu erwerben, der erscheint am Tag der Arbeit und dürfte wohl auch am Konzert beworben werden.

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Anlässlich der 1. Innsbrucker Bloglesung am 19.01.07, stellte die Moderatorin ein paar Fragen, die zu beantworten ich mich soeben anschickte. Meine Antworten stehen zwar schon dort , ich will sie aber auch hier noch einmal veröffentlichen. Das könnte auch für eine Grundsatzdiskussion über das Resort gut sein. Beginnen wir also am Anfang...

"Ich blogge so lange wie es das Creekpeople-Resort nun schon gibt, das heißt in etwa seit 25 Monaten. Der Name Creekpeople kommt von einer musikalischen Vorliebe, genauer gesagt von dem amerikanischen Indie-Label Saddle Creek. Da das Resort ein „offener Blog für alles“ werden hätte sollen, kam mir „people“, das Singular und Plural so wunderbar vereint, gerade recht. An den Gedanken, des offenen Blogs knüpfen sich meine Probleme bei der Beantwortung der Frage nach dem Warum?. Es reizt mich ja eben nicht, einen persönlichen Blog zu führen, es interessiert mich nicht im geringsten, kleinste Details aus meinem Privatleben preiszugeben. Die einzige Rubrik, die versucht dies zu tun, befasst sich mit Träumen, wodurch das „Leben“ durch den onirischen Blick bis zur Unkenntlichkeit kodiert wird. Auch einer „literarischen“ Gestaltung der Beitrage bin ich abhold. Ich empfinde es fast als Anmaßung, des Blogs, so zu tun, als könne es überhaupt Literatur sein. Ich denke Literatur als etwas bewusst Gestaltetes. Das tun Blogs (meiner Erfahrung nach) nicht. Texte, die ich als literarisch einstufe und am Blog veröffentlichen will, stelle ich als Download ein. In den übrigen Beiträgen ist mir sehr daran gelegen, dass sowohl ich als auch die anderen Contributoren, sich an journalistischer Schreibe orientieren. (Langsam wird klar, dass all meine Ansprüche dem Resort gegenüber ständig in Gram und Enttäuschung enden – das fängt bei nicht eingehaltenen Rechtschreibregeln an und geht bis zu der leidigen Erfahrung, dass Blogs eine gewisse Egomanie und Ich-Bezogenheit ständig herausfordern. Die „Objektivität“, die mir so am Herzen läge, legt sich gerne anderswo ab.)
Auch bei der Zielgruppe könnte man sagen, dass eine Wunschvorstellung besteht, sie im offenen Blog jedoch weder von der Contributoren noch von der Kommentatorenseite kontrollierbar ist. Ich würde das Resort definieren als Magazin und Forum für Menschen, welche die uns umgebende Marken- und Populärwelt im Spiegel eines neuen Mediums begreifen und verstehen wollen. „(Lebens-)Kunst“ eben. Oder: „We are ugly but we have the music“. Allerdings gibt es genügend Printmagazine, die dies besser tun, als beispielsweise das Resort. Der Reiz im Blog, besteht also doch darin, dass die Komment-Struktur auf den Primärinhalt regulierend zurückwirken kann und dies auch tut. Insofern will ich Blogs gar nicht mit Printmedien vergleichen. Es ist etwas anderes. Blogs kann man eben nicht gemütlich am Frühstückstisch lesen. Zeitungen nicht unterm Artikel kommentieren. Der Vergleich ist überflüssig. Man sollte auch nicht Prosa und Gedichte wertend vergleichen. Beides kann schön sein.
Und schließlich noch die Sucht und Öffentlichkeitsfragen: Süchtig – klares Nein. Ich könnte gut ohne leben, but it’s our time and we have to live it. Hiermit sei auch die Frage nach der Öffentlichkeit: Auch wenn ich mich gegen die Entäußerungstendenzen sträube, sind sie nicht immer zu umgehen. Web 2.0 hat überlebt, jetzt frisst es uns eben."

Samstag, 30. Dezember 2006

2006 ist jetzt vorbei

listen, man muss sie mögen. ihrem wesen nach wertkonservativ und immer willkürlich verzerrt sind sie zur retrospektion (ihrerseits ihrem wesen nach des teufels) vollkommen ungeeignet, und doch, man kann's nicht lassen. dass demokratie das wahre nicht sein kann, zeigen basisdemokratisch ermittelte charts, popkulturbildungsaristokratische (nicht online, aber habt ihr eh alle zuhause rumliegen. schon traurig auch, die letzte ausgabe heute in der post, aber gehört nun wirklich nicht hierher) können da schon eher als reibeflächen und abgrenzungslinien dienen. was also rockte unsere kleine resortwelt 2006, was brachte den guten, alten assozio im fast (meine oma ist zwar immer erzürnt, wenn zb skilaufwettbewerbsmoderatoren in ihrer moderation das ende des wettbewerbs vor dessen tatsächlichen ende vorwegnehmen, aber hier muss das aus internen gründen so sein) abgelaufenen jahr zum klimbimmeln:

album
1. casiotone for the painfully alone - etiquette
2. final fantasy - he poos clouds
3. parenthetical girls - safe as houses
4. blumfeld - verbotene früchte
5. peter licht - lieder vom ende des kapitalismus
6. britta - das schöne leben
7. die goldenen zitronen - lenin
8. knarf relläm trinity - move your ass and your mind will follow
9. jarvis cocker - jarvis
10. mediengruppe telekommander - näher am menschen

ehrenvolle nennung außer konkurrenz, weil ja schon viel älter: clap your hands say yeah - s.t. und arctic monkeys - whatever people say i am, that's what i'm not

ehrenvolle nennung, weil persönlich verschlafen und drum noch nicht abschätzbar, wie großartig in wirklichkeit: saalschutz - machts möglich, hey willpower - p.d.a, jeans team - kopf auf, bernd begemann - ich werde sie finden, the blow - paper television

song(1)
1. the blow - parenthesis aus dem pferd final fantasy - this is the dream of win and regine
3. schwabinggrad ballett - moderne welt
4. die goldenen zitronen - mila
5. xiu xiu - boy soprano a.d.p. tweet - oops oh my

back for good(2)
1. joy division
2. the velvet underground
3. josef k a.d.p orange juice
5. xtc

live
1. final fantasy @bierstindl
2. casiotone for the painfully alone @chelsea
3. xiuxiu @chelsea
4. britta @b72
5. melt2006

film
hat uns nie interessiert, wir gingen immer nur die filme im programmkino, wo unsere freundinnen hingehen wollten

buch
1. dietmar dath - dirac
2. moritz von uslar - waldstein oder der tod des walter gieseking am 6. juni 2005
3. thomas meinecke (hg.) - ratzingerfunktion
4. peter licht - wir werden siegen
5. michel houellebecq - die möglichkeit einer insel a.d.p joachim lottmann - zombie nation

blog
1. gesprächsfetzen
2. malorama
3. jochenliestproust
4. tug
5. zwarwald

offlinemag
1. spex
2. de:bug
3. malmoe
4. glamour
5. abstandhalter zu tba, volltext, gap, intro, now, you name it

etwas tut sich
1. passig in klafu
2. youtube-verkauf in oldskoolmedien
3. spex stirbt
4. robert schindel isst mein essen
5. ich gehe vegetarier und falle in liebe

late adopted
1. lastfm
2. skype
3. mp3-player
4. elektroherd
5. flock a.d.p emailsignatur, camphone, tabbrowsing, delicious und lebensabschnittspartnerschaft

offline-radio
1.-5. im sumpf

tv
1.-5. starmania

wort
1.-5. prekariat

rückmeldung via commentformular ist ausdrücklich erwünscht.

----------------
(1) song des jahres meint nicht single des jahres, sprich erscheinungstermin muss nicht 2006, ort nicht single sein
(2) auch hier ist keine wiederveröffentlichung im beobachtungszeitraum erforderlich

Mittwoch, 27. Dezember 2006

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Happy Birthday, Creekpeople-Resort.
An dieser Stelle eine Verbeugung vor allen, die regelmäßig lesen, commenten, posten und sich hier des virtuellen Lebens erfreuen.

Dienstag, 26. Dezember 2006

resortnachlese

die teile eins und zwei einer trilogie, die noch nicht zu ende ist:

kay-i (pdf, 21 KB)
kay-ii (pdf, 21 KB)

(live zu hören vielleicht am 28. des laufenden monats in der poolbar)

Freitag, 22. Dezember 2006

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... jetzt ist es passiert. (um es hier auch noch einmal loszuwerden)

We are ugly but we have the music

Blog für (Lebens-)Kunst und andere Eigenwilligkeiten

The ones with the sorest throats:


Animal Collective
Merriweather Post Pavilion

Malajube
Labyrinthes

Aktuelle Beiträge

2016
ist hier
mauszfabrick - 6. Jän, 19:43
2013
ist hier.
mauszfabrick - 9. Jän, 15:31
2012
Ist hier.
mauszfabrick - 8. Jän, 15:08
Hi
Die wohl nicht nur für dieses Weblog wichtigste Band...
mauszfabrick - 9. Jän, 20:50
2011
Wie schon 2010 gibt es auch 2011 hier nur die Liste...
mauszfabrick - 29. Dez, 17:30
Announcing DSCI
Es sei darauf verwiesen, dass ich als Prokrastinationsprojekt...
assotsiationsklimbim - 5. Sep, 10:28
kannst oder willst du...
kannst oder willst du mich nicht verstehen? die antwort...
mauszfabrick - 14. Jun, 16:01
die guteste aller zeiten
wie ist das nun, wenn die popkunst IMMER die guteste...
gnomas - 14. Jun, 10:33

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