Dienstag, 19. Dezember 2006

...

Wieder einmal siegt die Wirtschaft über die Komparatistik.

Samstag, 16. Dezember 2006

serviceteil

sie können das zwar auch auf der wkidd-myspace-seite lesen, aber da sich in den kommenden wochen die resortrelevanten termine dermaßen ballen, seien sie als spezielles leser/innenservice hier noch einmal ordentlich aufgelistet:

20.12. textstrom poetry slam @rhiz, wien
21.12. postskriptum poetry slam @roter krebs, linz
22.12. poetry slam @bierstindl, innsbruck
22.12. poolbar eröffnung (es spielen jeans team und hernach und zuvor kann man sich ein paar spex-sampler anhören, die die keimzellen-architekten abspielen) @poolbar, feldkirch
28.12. poolbar poetry slam @poolbar, feldkirch

Freitag, 8. Dezember 2006

hadern

Warum ist das "Wichtige" (essen, kochen, einkaufen, abspülen, soziale Kontakte pflegen, Körperhygiene, Wäsche waschen, ins Freie gehen, Geld verdienen, Sanitärräume aufsuchen, groß, klein, aufräumen, Staub saugen, Bügeln, tbc) so unglaublich uninteressant, bzw. nicht so interessant wie Text? Kann ich noch alles als einen Text verstehen, wenn nichts so interessant ist wie Text?

Sonntag, 3. Dezember 2006

Bloglesungsblog

Das vom Herrn Resortleiter schon angekündigte Blog-Lese-Ding gebar soeben schon sein erstes Kind, das man sich mittels Klick auf den folgenden Link angucken kann.

Samstag, 2. Dezember 2006

Arbeitskreis für Bloglesefragen

Weil ja Sylvia Ainetter im Januar zu einer Bloglesung lädt, und creekpeople dort auch abliefern soll, rufe ich hiermit eine neue Rubrik ins Leben: Die Arbeitsgruppe Blogetristik legt also bis zum Lesungstermin Beiträge ab, die nicht nur gebloggt, sondern auch laut vorgelesen werden können. Weitere Theoriediskussionen entfallen aber für den Augenblick, werden aber nachgeholt.

Freitag, 1. Dezember 2006

25/sec



Die oben abgebildete und in nicht völlig uneigennütziger Absicht an verschiedenen Orten von meiner Seite schon öfter gepriesene Zeitschrift für Filmkultur Flim, die ich natürlich rein objektiv auch gut finde, feiert ihre zweite Ausgabe, die nicht unbedingt in den Augen weh tut, was zum Beispiel auch den Illustrationen von zum Beispiel Katharina Ralser liegt, die dafür zu ehelichen zu wünschen ich hiermit auch schon einmal öffentlich kundtun will, dass sie Makrelen zeichnen kann, die von Winona Ryder dargestellt werden und zwar noch besser, als ich es mir vorstellen konnte, bevor ich ihre Illustration sah, und vielleicht auch an den Beiträgen von Doris Mitterbacher, Helmut Groschup oder dem Interview von Petra Nachbaur mit Kathrin Röggla, um hier jetzt mal nur die zu nennen, die ich persönlich kenne, wobei ich Kathrin Röggla eigentlich gar nicht persönlich kenne, sondern nur mal live gesehen habe, aber andererseits hat Kathrin Röggla die selbe Frisur wie jemand, die den selben Namen trägt wie eine meiner Verflossenen, was, wenn Sie mich fragen, so viel ist, wie persönlich kennen, diese zweite Augabe jedenfalls steckte der meinem Wohnort zugeordnete Postbote mittels Faltung in das mir zugewiesene Postfach, wesewegen ich auch erscheinen werden, wenn in der pmk amtlich gereleasepartied wird und zwar morgen, also Sa 2. Dez, es gibt anscheinend DJs und Screening von irgendwas und Getränke wohl auch und das Heft kann man kaufen da.

Flim Präsentationsparty
2. Dez, pmk
Eintritt frei

Dienstag, 28. November 2006

„Ich Regen, du blasen.“

Die Menschen sind einfach und berechenbar. Michael Stauffers neues Prosa-Werk „Normal – Vereinigung für normales Glück“ zeigt, wie man davon formschön profitiert.

Marcel Oliver, Ich-Erzähler des neuesten Prosastreichs des Schweizer Dichters Michael Stauffer, ist arbeitslos. Wer arbeitslos ist, hat viel Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie es weitergehen soll. Und ebenso viel Zeit, um die wahren Wünsche der Menschen zu analysieren. Marcel stellt fest, dass ein privater Anlagefond 18 Prozent seines Kapitals in Beteiligungen an religiösen Gemeinschaften investiert und schließt daraus: Die Menschen wollen spirituellen Halt und sie sind bereit, für dieses kleine bisschen Glück Geld zu bezahlen. Marcel Olivers Lehre zum „normalen“ Glück führt schließlich über das Wasser: „Ich stehe in der Natur, langsam setzt der Regen ein und dann leert sich meine Blase. Das ist der Hauptgedanke [...], diese Idee, dass die Natur mir vorausgeht und ich einfach der Natur hinterhergehen kann und dann wird alles gut, das ist es.“ Marcel gründet also eine Sekte, eine Anleitung zum Wohlfühlen, eine „Vereinigung für Normales Glück“. Er führt seine Jünger in den Regen, um sich kollektiv in die Hosen zu machen.
Michael Stauffer hat einen Blick für Banalitäten des Alltags. Dies bewies er bereits in seinen ersten beiden Prosawerken mit den episch langen Titeln „I promise when the sun comes up, I promise I’ll be true. So singt Tom Waits. Ich will auch Sänger werden.“ (2001) sowie „Haus gebaut, Kind gezeugt, Baum gepflanzt. So lebt ein Arschloch. Du bist ein Arschloch.“ (2003). Beide Werke stellten Ich-Erzähler in den Mittelpunkt, die versuchten, mit abstrusen Einfällen, Kalauern, aberwitzigen Logikexperimenten und skurrilen Projekten den Alltag zu füllen. Auch Marcel Oliver, der selbsternannte Sektenführer, macht hier keine Ausnahme: Er erprobt seine angeblichen telepathischen Fähigkeiten im Park, erfindet ein Baukastensystem für Kontaktanzeigen und schützt sein Fahrrad durch Androhung von Bußgeldforderungen. Kurz: Der Alltag ist schwer, doch man kann lernen, ihn zu meistern.
Vor allem kann man lernen, wie er zu beschreiben ist. Stauffers Erzähler wissen nämlich, dass die Realität erst erträglich wird, wenn man sie festschreibt. In knapper, einfacher Sprache fixiert Marcel Oliver seine Welt. Er beschreibt schnörkellos, fast naiv. Und genau in dieser Einfachheit liegt die Kraft dieser Prosa. Stauffer schafft es durch kurze, schmucklose Aussagesätze, die weder auf Stileffekte abzielen, noch poetischen Pomp fordern, die Realität seines Erzählers wiederzugeben. Die Banalität des Alltags findet so in ihre logische Form. Dieser Stil mag zwar gewöhnungsbedürftig sein, schafft jedoch schließlich vor allem zwei zentrale Effekte: Erstens werden Stauffers Figuren durch ihren vollkommen unkomplizierten Blick auf die Welt zu wahren Sympathieträgern. Die Erkenntnis, dass es zum Glücklichsein nicht viel braucht, ist eben ansteckend. Zweitens generiert Stauffers Stil vor allem den unwiderstehlichen Witz eines Schelmenromans: Die überbordende Realität trifft auf einen einfachen Geist und wird von diesem gefiltert. An der Bruchstelle zwischen den kollidierenden Niveaus entsteht im Falle Stauffers eine verschrobene, liebenswerte Art von Komik. Und so ist „Normal“ nicht nur ein Text über „normales Glück“, sondern auch eine Hilfestellung, es zu finden.

Michael Stauffer: Normal. Vereinigung für Normales Glück. 14,40€/ 78 Seiten. Urs Engeler Editor, Basel 2006.

Sonntag, 26. November 2006

Maybe even a 9 and a half in 4 beer's time

Also nicht dass ich ResortcontributorInnen oder LeserInnen unterstellen möchte, den Beer Goggles Effect aus eigener Erfahrung zu kennen, aber vielleicht interessiert sich ja trotzdem wer für die oben verlinkte, schnieke Formel, wobei ich Zweifel an deren Vollständigkeit anmelden möchten; es scheint doch der eine oder andere Parameter zu fehlen, aber lassen wir das lieber.

Via Neudecker.

Samstag, 25. November 2006

nachleseservice

wenn man mich um etwas bittet, kann ich mich stets entblöden, die kokettheit zu besitzen, der bitte nicht sofort nachzukommen, lesen sie also hier zwei texte, von denen ich betonen möchte, dass sie eben auch für den vortrag geschrieben sind, also auch dessen eigengesetze mehr berücksichtigen also jene anforderungen, die wir an texte ansonsten zu stellen gewohnt sind.

good-weekend (pdf, 41 KB)
bad-weekend (pdf, 58 KB)

beide texte sind wirklich haargenau so auch passiert. alle ähnlichkeiten der in den texten genannten waren, dienstleistungen, menschen und vorfällen mit tatsächlich existierenden waren, dienstleistungen, menschen oder vorfällen sind jedoch rein zufällig und dienen nicht der absicht, die waren oder dienstleistungen zu schmähen.

...

Weil man mich gestern gefragt hat, wo man denn was fände... Hier also zwei Slam-Textchen.

Paedagogik-heute (doc, 22 KB)
Ode-fuer-Innsbruck (doc, 24 KB)

Freitag, 24. November 2006

Veranstaltungshinweis Stilstufe flapsig

Heute abends wieder mal Poetry Slam im diesmal erstmals nicht verlinkten Bierstindl zu Bergisel und leiwand. Es kommen der Zemmler und KYN und das Resort in Gesamtheit. Checkt das out. Halbe neine sharp.

We are ugly but we have the music

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