Donnerstag, 12. Oktober 2006

"Fun"

Wer weniger als die Hälfte der Cover erkennt und mehr als die Hälfte gut findet, kann kein guter Mensch sein.

Montag, 9. Oktober 2006

WKIDD Nachruf-Kontest

wkidd - der rosenkrieg

Damit das nicht nur in den Kommentaren versackt, sondern auch jene Menschen erreicht, deren Detailaufmerksamkeit eher gering ist (auch solche soll es geben), hier noch einmal in aller Offizialität die Ankündigung des großen WKIDD-Nachruf-Kontests:

Wie wir alle wissen, wird WKIDD nach seiner rituellen Auflösung beim Rosenkrieg am 20.10. nicht mehr länger unter uns sein. Grund genug für alle, die seinen Aufstieg und Fall von den düsteren Kellerspelunken bis zu den großen Mehrzweckhallen miterlebt haben, besinnliche Rückschau zu halten und für all jene, die zwar nicht dabei waren, es sich aber denken können, erbauliche Reminiszenz zu erfinden.

Die beste Totenrede auf das missratene Kind gewinnt einen Preis, den ausschließlich ich auf die betreffende Person abgestimmt entscheide, aber es wird sich in jedem Fall lohnen. Gleichfalls obliegt die Entscheidung, welcher Nekrolog an demütiger Würde und sanftem Spott WKIDD am besten entspricht, ausschließlich mir. Einsendeschluß ist der Nachmittag des 20.10., Einsendungen sind via Mail (wiekrankistdasdenn at hotmail dot com) oder persönlich in zweifacher Ausführung an mich zu übermitteln. MitarbeiterInnen des WKIDD-Imperiums sind von der Teilnahme nicht ausgeschlossen, der Rechtsweg aber schon. Wen ich persönlich mag und/oder wer gut aussieht, die/der hat natürlich Vorteile und wenn der Text noch so scheiße ist.

WKIDD Nachruf-Kontest
ca. 1-2 DIN A4 Seiten 12pt 1 1/2facher Zeilenabstand, serifenlose Schrift
Einsendeschluss 20.10. nachmittags s.t.
Einsendungen an wiekrankistdasdenn at hotmail dot com oder persönlich
Preis hängt ab

P.S.: Tipp: Eine prägnante Überschrift weckt Interesse für deinen Text...

Freitag, 6. Oktober 2006

Hingehen, nachher Ohren mit Seife auswaschen

Wir wissen ja nicht, ob/von wie vielen das Resort auch in Wien gelesen wird, aber den kurzen Hinweis auf die folgende Veranstaltung können wir nicht unterlassen, allein schon, weil der Lesende auf der Grundsympathieskala in etwa 9 von 10 Punkten inne hat or maybe even a nine and a half in four beers time.

Der kontroversielle (Originalbegriff Gap-Newslettermai, Anmerk. ass.klibi.) Gap-Kolumnist Illbilly the K.I.T.T. liest im Radiokulturhaus aus seinen gesammelten gesellschaftlichen Randnotizen ("Die Know Nothing Gesellschaft"). Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das auch dann noch ein Spaß ist, wenn man sämtliche Kollumnen schon kennt.

Sa. 7.10.2006, 20:30 Uhr
RadioKulturhaus, Argentinierstraße 30a, 1040 Wien
DJs Shorty & Werner Schröttner (THE GAP)
Eintritt frei

Mittwoch, 4. Oktober 2006

Altes von Tricksern

Lipstick Traces und was man daraus lernen kann: Baumeisters/Negators Einführung in die Theorie der Situationistischen Internationale

Bild 298

Man wird dem Resort nichts Neues erzählen, bringt man zum Ausdruck, unter jungen Leuten sei derzeit eine auf die Musik ihrer Eltern oder großen Schwestern Bezug nehmende Musik nicht ganz unangesagt und wer außer denen, die beim ersten Mal schon dabei gewesen waren und die die mangelnde Kenntnis der Originalstücke bekritteln, würde es ihnen verübeln wollen, das war auch klasse Musik.

Bei linker Theorie ist es irgendwie genau umgekehrt: derzeit eher out, dafür ist es nie ein Schaden, wenn man ein paar alte Schriften des Dagegenseins gelesen hat, um nicht die selben Fehler noch einmal zu machen. Es muss ja nun nicht unbedingt wieder die Maobibel sein, die in den Gesäßtaschen der Menschen mit den besseren Frisuren steckt, Mutter Erde ist mit uns seither ja doch ein paar Runden durchs All gerast und auch sonst sind zwo, dro Sachen passiert in der Zwischenzeit. Aber gerade wenn es allgemeiner Konsens wird, dass sämtliche linke Projekte leider nicht funktioniert haben und also nie funktionieren können, weil der Mensch halt eben nicht für den Communismus geschaffen ist und man also nichts tun kann, tut man gut daran, zu tun, was man tun kann: erstmal nachlesen und dann im nächsten Kneipenstreit die besseren Argumente haben. Es ist ja nicht so, dass sich nicht schon frühere Generationen vor dem sich Gebärden als Naturgesetz der bösen Maschine aka Kapitalismus die Zähne ausgebissen hätten, das vielfach noch nicht einmal die Denkmöglichkeit einer anderen Welt erlaubt.

Von eben den Zwängen, deren Abschaffung sein Projekt ist, geknechtet in das, was so schön prekäre Verhältnisse zu nennen wir uns brav angewöhnt haben, hat der junge Mensch natürlich auch nicht so viel Zeit, alles im Original nachzulesen und zu verstehen. Zum guten Glück ist das aber gar nicht mehr nötig: Die im Schmetterling Verlag erscheinende Reihe theorie.org bietet kompakte Einführungen in wesentliche Strömungen linken Denkens.

Der von Biene Baumeister und Zwi Negator verfasste Beitrag zu Situationistischer Revolutionstheorie umfasst nicht weniger als zwei Bände (von denen der Rezensent nur den ersten teilweise gelesen hat) plus einem umfangreichen Anmerkungsapparat im Netz und überzeugt dabei nachdem man sich erst einmal an den feierlich-ernsten Ton gewöhnt hat sowohl durch die (relativ leicht) verständliche Aufbereitung des von Guy Debord u.a. in den 50ern entwickelten Theorieapparats als auch durch die Überlegungen der situationistischen Bewegung selbst, die, wie wir ja alle wissen, nicht nur maßgeblichen Einfluss auf Dinge wie '68 oder Punk ausübten, sondern auch einen wohl zu Unrecht fast vergessenen Versuch darstellen, eine fundamentale Kapitalismuskritik vor der Folie einer heraufziehenden Mediengesellschaft mit der Erfahrung der Vereinnehmbarkeit und dem Vereinnehmen aller Oppositionen zu diesem System durch ebendieses zusammen zu denken, ohne sich in Esoterik oder Reaktion zu flüchten. Von hier oder einer ähnlichen Stelle aus könnten wir dann weiterdenken.

Biene Baumeister & Zwi Negator: Situationistische Revolutionstheorie. Eine Aneignung. theorie.org, Schmetterling Verlag, Stuttgart, 2005

Montag, 25. September 2006

Wkidd goes pmk

rosenkrieg

Wie krank ist das denn?, ein Leben zwischen Glamour und Elend, zwischen Selbstermächtigung und Verzweiflung, zwischen Literatur und heiligem Ernst, zwischen allen Stühlen: nach 2 Jahren Kolumnistentätigkeit und einer Serie von Auftritten haben Stefan Abermann und Martin Fritz genug voneinander. Die Trennung ist unvermeidlich, also lesen die beiden Streitparteien einen Abend lang mit eigenen und fremden Texte gegeneinander an. Wir geben alles für die Scheidungsmasse, doch wer war Schuld am Erfolg? Seien Sie ScheidungsrichterIn! Entscheiden Sie im Anschluss, wer vom scheidenden Duo den Nachruhm mit nach Hause nimmt.

Wer die ersten ca. 3-4 Male erlebt hat, weiß, dass die dilettantische Multimedia“literatur“show Wie krank ist das denn? nicht vor der Erschöpfung der Vortragenden endet: Fertig ist, wenn wir fertig sind, weshalb die beiden Vortragenden anschließend durch laute Populärmusik zu Tanz und zur Unzucht anhalten werden - damit niemand allein nach Hause geht.

20.10.06, Einlass: 20:30 Uhr
p.m.k. (Viaduktbogen 19-20, 6020 Innsbruck)
Eintritt: 2,50€ (= 1 Bier)

Presseaussendung: wkidd-rosenkrieg-presseaussendung (doc, 72 KB), hoch aufgelöste Bilder auf Anfrage unter wiekrankistdasdenn at hotmail dot com

Samstag, 16. September 2006

What's it going to be, eh?

Komisch, wenn man jedes mal das Feld für den neuen Beitrag aufmacht, um nach einer getippten Zeile alles wieder zu löschen. Wahrscheinlich müssen sich die Dinge hier ändern. Wahrscheinlich muss das Resort radikal umgestaltet werden, um mich weiter bei der Stange zu halten. Sämtliche Hinweise auf die Vita des Besitzers müssen verschwinden und durch kompakte, allgemein taugliche Sidebarmodule ersetzt werden. Denn was mich an Blogs stört ist ja genau dies: Die subjektive Färbung, die Kapitulation der Objektivität vor dem Fehlen jeglicher höheren Kontrolle. (Was auch der Grund ist, warum ich hier ja schon einmal für die Einhaltung der Rechtschreibung plädiert habe - man kann nicht immer alles so tun wie man will, aber gut) Trotzdem sollte das Resort offen bleiben. Daher also die brennende Frage. Wie stellen Sie sich als geneigter Leser bzw. Contributor den Fortbestand dieser überflüssigen Webpostille vor? Oder anders gesagt: Wie könnte ein Blog aussehen, der sich von anderen abhebt und trotzdem seine imanenten Vorteile nicht verleugnet? Oder noch kürzer: Was tun?
Schreiben Sie mal, und ich sehe dann weiter.

Donnerstag, 14. September 2006

You're still pretty like a cake

Nun habe ich ja den Boykott meines eigenen Blogs noch immer nicht für beendet erklärt, aber oft gibt es doch freudige Anlässe, die einen zwingen etwas von sich zu geben. Eines dieser heiligen Feste steht bald wieder ins Haus, nennt sich "the air force" und ist das neue XiuXiu-Album. Damit das Warten bis zum Europa-Erscheinungsdatum Ende September erträglicher wird, kann man das schöne Video zu "Boy Soprano" hier bewundern. (Man beachte besonders die Eichhörnchen)

Mittwoch, 13. September 2006

Synchronisation

Habe ich jemals etwas gegen mp3-player gesagt? ich bestreite alles und behaupte das gegentum, mp3-player sind natuerlich welt. ich nehme meinem leben die akkustik und synchronisiere es mit wie-mir-das-passt. dass ich dabei auf den O-Ton verzichte und damit die neben dem Gesichtssinn wichtigste Info auslasse, ist mir egal, ignorant war ich vorher schon.

Und dann hat musik ja schon eine quantitative komponente, es gehoert ordentlich aufgedreht. ich steuere taubheit an, dann rennt eben der private stummfilm.

Dienstag, 12. September 2006

Fuer Bildungs-Philister

https://www1.spiegel.de/active/spquiz/fcgi/spquiz.fcgi?name=deutschtest2
ein deutschtest, duerfte euereins ja liegen. ich habe eher bescheiden performt, mit einem ergebnis von aus der fruehen Besatzungszeit von 60 moeglichen (Jahre statt Punkte). jetzt muss ich wohl um meine Staatsbuergerschaft fuerchten. aber man entwickelt ohnehin distanz, wenn polizisten asylanten herdreschen und mit einem klaps auf die finger davonkommen. und damals habe ich angekuendigt, auszuziehen, falls ferrero-waldner bp wird - jetzt ist sie Aussenkommisaerin, na bravo! und wenn ich jetzt was zu wahlen und koalitionen und emigration ankuendige, ist das wieder nur hohle phrase. wer auch immer vizekanzler wird, strache oder weste, ich werde wohl bleiben. desaster.

Dienstag, 29. August 2006

Adi-Bremse

Wahlkampf ist, und ich rufe wieder den Wettbewerb aus, wer mehr HC Strache-Plakate um die Adolf-Bremse bereichert. Selbstverstaendlich geht die Groesse und der Standort des Plakats in die Wertung ein.

We are ugly but we have the music

Blog für (Lebens-)Kunst und andere Eigenwilligkeiten

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